MERAKI STUDIOS
Arrival. In stillness. In vastness.
Crete reveals itself in its rawest form – rugged, austere, yet inviting. After landing in Heraklion, the journey winds along coastal roads and through mountain passes – past tavernas, olive groves, and small herds of goats that set the island’s pace. Two hours that feel like a gentle approach to something essential.
Meraki lies secluded, nestled within a majestic mountain landscape. The structure – clear, monolithic, made of concrete – rises like a silent statement amidst nature. What may seem austere at first glance reveals a surprising warmth upon closer inspection. The floors absorb the day's light and return it softly. The surfaces – smooth and understated – invite one to drift. In thought. In presence.
Despite the raw materials – concrete, steel, glass – the house never feels cold. Instead, a quiet warmth emerges through the interplay of light and shadow, of planes and lines, of openness and retreat. The minimalism never feels empty, but intentional. Every corner, every surface, every joint is deliberate.
This is a place of contrasts: the solidity of materials paired with the softness of light, the precision of form meeting the vastness of the landscape. There is no need for décor. No distraction. Only space – for thought, for breath, for simplicity.
The architecture doesn’t speak loudly. It creates atmosphere. And lets the essentials take center stage: the wind, the silence, the horizon.






















Exlusive Interview with
Sigurd Larsen
Was war der erste Gedanke hinter Meraki Studios – und wie wurde daraus ein Ort, an dem man heute wohnen kann?
Unser erster Impuls war, einen Ort zu schaffen, an dem man die Landschaft wirklich erleben kann. Von innen nach außen gedacht: mit Blick ins Tal, mit schön gerahmten Ausblicken auf die umgebende Natur. Wir wollten mit der Topografie arbeiten, das heißt, das Haus sollte sich über mehrere Ebenen erstrecken, sodass es sich wie die Steine auf dem Feld in die Landschaft einfügt. So bekommt man mehr Zugang zur Umgebung. Aus jeder Wohnung kann man direkt hinaustreten – man blickt zwar ins Tal hinunter, aber links und rechts ist das Gelände auf dem gleichen Niveau wie die Terrasse. Diesen Effekt wollten wir auf allen Etagen erzielen. Es ging uns darum, mit architektonischen Mitteln herauszufinden, wie man auf Bodenniveau leben kann – und trotzdem das Maximum aus dem Ausblick herausholt.
Was erzählt Meraki Studios über dich – nicht nur als Architekt, sondern als Mensch?
Oh, das ist eine gute Frage. Vielleicht zeigt es, wie ernst ich den Kontext nehme. Für mich ist das Projekt sehr stark kontextbezogen. Es hat wenig mit mir als skandinavischem Architekten, der in Berlin lebt, zu tun – es erzählt also gar nicht so viel über mich persönlich. Vielmehr spiegelt es ein großes Interesse an Griechenland und dem übergeordneten Zusammenhang. Unsere persönliche Verbindung zu dem Ort war eigentlich das Spannende an der ganzen Reise – und ich sehe das als ein großes Privileg. Man muss sich wirklich auf den Ort und seine Umgebung einlassen.
Wenn man barfuß durch Meraki Studios geht – was fühlt man?
Man fühlt die Natur. Die kühle Oberfläche des Betons, das Zusammenspiel mit der umgebenden Landschaft – mit groben Natursteinen, Erde und Felsen. Weil wir im Innen- und Außenbereich denselben Bodenbelag verwendet haben, verwischt die Grenze zwischen Drinnen und Draußen. Es fühlt sich an, als würde alles miteinander verschmelzen.
Wenn dieses Gebäude eine Persönlichkeit hätte – wie würde man sie beschreiben?
Ich glaube, es wäre eine Person, der man sehr gut vertrauen kann. Sie bietet sowohl Raum und Privatsphäre als auch Möglichkeiten für Begegnung – eine soziale Situation, in der man gemeinsam Zeit verbringen kann. Gleichzeitig ist sie ein Rückzugsort. Jedes Zimmer fühlt sich an wie eine kleine, schützende Hülle.
Wie spielt das Gebäude mit seiner Umgebung – gibt es einen Dialog zwischen Architektur und Landschaft?
Ich würde sagen, das Gebäude spiegelt die Landschaft eher, als dass es mit ihr in Dialog tritt. In Geometrie und Materialität ist es eine Art Abbild der Umgebung. Meraki ist fast wie eine Karikatur der Landschaft – mit Terrassierungen, mit Felsen, mit massiven Strukturen. Aber weil es ein gebautes Objekt ist, kommen Elemente der Konstruktion dazu: orthogonale Linien, Wiederholungen – alles Elemente, die es baubar machen, mit Techniken, die man dort kennt.